Montag, März 25, 2013

Familienwinterwochenende am Spitzingsee

Da es ja aus verschiedenen Gründen mit dem Familienwochenende vom DAV nicht geklappt hat, haben wir ganz schnell eine Alternative organisiert, der sich sogar noch später zwei Familien anschließen konnten.

Wir sind also mit insgesamt 3 Familien vom 22.03. - 24.03.2013 zum Spitzingsee gefahren. Bekannt ist das Gebiet sowieso den meisten im Münchner Umland. Vom Osten München aus fährt man etwa eine Std., was mit kleinen Kindern absolut komfortabel ist und auch leicht wieder zurück zu legen sollte einer krank werden. 

Dank der relativ kurzen Anfahrt konnten wir auch alle ziemlich abgestimmt ankommen. Wir selber waren die 2. Familie. Die Ankunft mit Ausladen des Autos ging problemlos (wenn man mal von den Mengen mit 2 Kindern absieht). Uns wurde gleich freundlich alles gezeigt und die Schlüssel für das Zimmer übergeben. 

Ein ausschlaggebendes Argument für uns war die Selbstversorgeroption im Haus. Als alle Familien angekommen waren wurden natürlich als erstes die Zimmer auf Kindertauglichkeit getestet ;) Man muss ja wissen wo es sich am besten spielen lässt und welches Bett das beste ist. Wir hatten für eine Familie mit zwei Kindern ein Zimmer mit Stockbett und zwei Einzelbetten. Bettzeug war bereits vorhanden und musst nur noch auf die Decken und Kissen gezogen werden, was mit den Kindern wesentlich lustiger wenn auch nicht unbedingt schneller ging.


Im Anschluss wurden in der Selbstversorgerküche gemeinsam mit 5 Erwachsenen und 4 Kindern gekocht. Das Schnippeln und Rühren am Herd machte allen, Gross und Klein, viel Spass und die Spagetti mit Tomaten-Würstchen-Soße schmeckten gleich umso besser als auch noch der Tisch gedeckt war. 

Danach konnten wir in Ruhe das Haus erkunden bevor es für die Kinder in die Betten ging. Die Erwachsenen ließen den Abend noch gemütlich bei interessanten Gesprächen ausklingen. 

Hier noch ein letzter Abendeindruck 




Unser Domizil für das Wochenende war das DAV-Haus Spitzingsee. Ein gemütliches Haus, optimal für Familien und durch die Lage perfekt für unseren Ausflug. Näheres seht ihr hier DAV-Haus Spitzingsee.
So sieht das Haus am Vormittag aus. 


Wir wurden auch gleich am Morgen vor dem Frühstück mit einen wunderschönen Ausblick über die Terasse begrüsst. 



Nach einem reichhaltigen Frühstück, daß wir mit den bereitgestellten Brötchen, die man am Abend vorher bestellen kann, gemeinsam zubereitet haben, wurde noch Brotzeit zum Mitnehmen gemacht und dann ging es endlich los, bevor die Kinder noch ohne uns Eltern abhauten.

Wir starteten am Spitzingsattel, der vom Haus nur etwa 5 - 10 Minuten zu Fuß entfernt ist. Dort nahmen wir den Weg zur oberen Firstalm. Im Winter ist der Weg nach oben gleichzeitig die Rodelstrecke. Also beim Hochgehen hieß es auf Rodler achten.



erste Frühlingsboten haben wir auch gesehen. 


Auf dem Weg gehen ist langweilig. Also kann man auch mal abzweigen und ein bisschen kraxeln. 


Die Kleinsten haben es dann doch am besten und suchen sich den schönsten Platz nach oben. 


Auch für eine Schneeballschlacht muss Zeit sein. Und das nicht nur für die Kleinen ;)


Die schönen Aussichten kamen nicht zu kurz auf dem Weg nach oben.










Aber auch die Pausen nicht vergessen und einfach mal die Sonne genießen.


Schliesslich haben wir die obere Firstalm erreicht und somit das Ziel. Eingebettet lag sie vor uns und ein leckeres Essen lockte.




Angesichts solcher Schneehänge war das Essen für die Kinder allerdings doch eher uninteressant. Da die Schlitten geparkt waren, wurde eben auf den Hintern gerutscht und wieder hoch gestapft. Und das mit einer endlosen Energie, die nur Kinder haben können. Aber ich gebe zu, daß auch ich nicht widerstehen konnte, mich zu den Kindern zu gesellen und mich beim Rutschen anzuschliessen. Im Anschluss wurde noch mehr oder weniger erfolgreich ein Schneemann gebaut der dann doch lieber in Einzelteilen(Kugeln) den Hang mit Anlauf hinunter geschubst wurde.  


Nachdem wir dann doch alle gestärkt und ausgeruht waren, ging es dann endlich an's Runterrodeln. Von der oberen Firstalm sollte man noch etwa 10 Min den Schlitten ziehen bis es wirklich konstant bergab geht. Dann kann man sich endlich an's Losfahren machen. Meine Tochter als Jüngste fuhr mit mir. Da es oben noch Rodel zu leihen gibt, hat sich Papa noch einen geliehen, weil der Grosse doch lieber alleine fahren wollte. Bei dem Gefälle der Strecke ist sie gut auch für Kinder befahrbar. Es geht zwar an der Seite teilweise steil abwärts aber hier ist immer eine Sicherung vorhanden. Lediglich das Lenken und Bremsen sollte man vor dem Losfahren nochmal mit den Kindern durchgehen. Alles in allem fährt man dann ungefähr 10 Minuten je nach Geschwindigkeit. Auf jeden Fall viel zu schnell vorbei. 

Danach ging es trotz Protest erstmal zum Haus zurück. Sichtlich müde aber zufrieden wurde das Abendessen zubereitet und verspeist. Danach war schon wieder so viel Energie vorhanden, daß die Jungs nach einem Spiel das komplette Haus unsicher machten. Da am 2. Abend sehr viele Familien im Haus waren, mangelte es nicht an Spielkameraden und Ideen. 

Die Mamas der Runde stahlen sich schließlich nach der Bettzeit mit Schlitten nochmal aus dem Haus um die Rodelstrecke bei Nacht auszuprobieren. Der Neid so manches Papas war ihnen sicher. Danach waren auch alle Erwachsenen völlig müde und kaputt. 

Der nächste Morgen war leider schon unser Abreisetag. Alles wurde gepackt, die Betten abgezogen und alles verstaut. Es wurde noch gemütlich gefrühstückt und zusammen gesessen. 

Schliesslich war ein tolles Wochenende zu Ende. Wir hatten alle sehr viel Spass und genossen die Zeit mit den Familien fern ab von den Pflichten und Ärger daheim. Alle, die dabei waren, wurden in der Planung berücksichtigt, so das niemand Angst haben musste etwas nicht zu schaffen. Selbst unsere Kleine hat sich tapfer geschlagen und war immer ganz vorne mit dabei ;) Die Kinder haben vieles entdeckt und gerade dafür muss man sich Zeit nehmen auf dem Weg sonst entgeht einem vielleicht noch das beste, wie eine Eishöhle oder ein Tier das sich davon stiehlt. Zeit sollte hier also keine Rolle spielen. 

Das wird sicher nicht das letzte Wochenende bleiben, daß wir gemeinsam verbracht haben. Das nächste im Sommer ist in Planung ;)